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 Mikos Meininger 

...Mikos Meininger  ruft die Dinge mit einem starken Fokus auf das „Jetzt“ auf.

 

Dahinter steht seine Gewissheit, dass Emotion und Eingebung in der Kunst Aktualität haben und Präsenz bedeuten. In einer Geste der Unmittelbarkeit ist Meininger ein auf das Forschen im Unbekannten orientierter Infragesteller des Überkommenen.

 

 

Er schlägt Haken, wechselt mehrfach die Richtungen zwischen Unmittelbarkeit und der Formalisierung des Poetischen. Eigendiagnose ist der Antrieb seines Furors. Sein ist für Meininger kein Rätsel. Es wird von ihm nicht meditiert, vielmehr ästhetisch praktiziert, um Existenz zu interpretieren. Das Expressive spiegelt dabei den Ausdruck seiner Renitenz. Jedes Harmoniebedürfnis wird von ihm virtuos zerschreddert. Und doch hat alles Ausufern Methode und bindet sich an einen wohltemperierten Rahmen....

 

aus: Über das Höchstmaß an Beweglichkeit der Oberflächen  ,Christoph Tannert, Kunsammlung Jena, 2016

 

 

 

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